Arg wenig gibt`s diesmal zu berichten, denn wie üblich im Dezember gab es hier bis Weihnachten kaum Touristen, und fern zu bleiben war in Anbetracht des zumeist wirklich üblen Wetters auch nicht dumm. Am 3. war es noch eben fischbar, und die Anfahrt zum nördlichen Drop auf GameChanger mit Mervin und Angler Abdalla von den Malediven gar nicht mal so rappelig. Mehr Gutes gibt es über die Tour allerdings kaum zu sagen, denn es briste ordentlich auf, und dazu gab es eine knallharte Strömung in einem unangenehmen Winkel. Die üblichen Tiefen liessen sich kaum jiggen, und lieferten dazu auch nichts. Im Flachen war es etwas besser, aber auch nicht wirklich gut. Und dazu hatte der arme Angler auch noch richtig Pech, da fast alle seine Fische entweder den Haken los wurden, oder von Haien gepflückt wurden. Trotzdem hatte er Spass, und will wiederkommen. Das wäre recht, damit er dann hoffentlich erlebt, wie es hier zumindest normal läuft.
An dem Tag fischten auch Greg & Andre um Praslin herum für ein paar Stunden.
Am nächsten Tag war das Wetter dann richtig mies Dank des ersten Zyklons der Saison unten im Süden, der uns hier reichlich sintflutartigen Regen, und Nordwind über 20 Knoten mit teils deutlich stärkeren Böen brachte. Das ging hier für volle 2 Wochen so, mit der Ausnahme eines unerklärlichen, ruhigen und sonnigen Tages am 10. Den nutzen die beiden mit den Gästen für ein wenig Trolling.
Und ein wenig Jigging brachte noch diesen aussergewöhnlich feisten Golden Trevally zum Vorschein.
Erst ein paar Tage vor Weihnachten wurde es zumindest trockener, aber aufgrund des weiterhin zumeist um 20 Knoten oszillierenden Windes nicht wirklich zu Ausfahrten verlockend, auch wenn es immer mal stundenweise ruhigere Phasen gab. Diese waren allerdings unvorhersehbar, und spätestens in der nächsten Schauerfront briste es wieder stark auf. Trotzdem fuhren sie am 21. nochmal für ein paar Stunden mit einem mutigen Gast los, und der wurde mit diesem GT belohnt.
Das bereits zu Weihnachten angesagte Abflauen des Windes traf bis gestern nicht wirklich ein, insofern waren die saisonüblichen Trollingtrips der Gelegenheitsangler eine schaukelige Angelegenheit. Brandon tuckerte tatsächlich mal bis zum Drop, fand dort rein gar nichts, aber erwischte auf dem Weg zurück dann noch Dorados, Wahoos und einen Sail. Angenehm natürlich, dass die Pelagischen aktuell eher inselnah zu finden sind, denn so kommen auch die Halbtagsfahrer in den Genuss solcher bunten Tüten, die auch immer mal wieder durch den einen oder anderen Tun oder Segelfisch bereichert werden. Es machte insofern durchaus Sinn, rauszufahren – Seefestigkeit allerdings zwingend vorausgesetzt. So viel für dieses Jahr von hier, mein Dank an die treue Leserschaft, und ein gutes und gesundes 2025 Euch allen!
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