Reports Oktober 2023

31. Oktober 2023 - Bildcollagen & Alben zum Vergrössern anklicken

Wie erhofft zeigte der Südost im Oktober erste Schwächen, aber ohne Kampf aufzugeben lag nicht an. Am 1. war es erträglich, also nutze Mervin die Chance, seine neue Center-Console Gamechanger erstmals auszuprobieren, die er komplett zum Poppern und Jigging aufgebaut hat.

Natürlich mussten ein paar Ruten mit, und das zeigte sich als äusserst sinnvoll. Segelfische schwimmen immer noch reichlich hier herum, und das kurze Jiggen auf dem Plateau nur ein paar Seemeilen ab von Praslin brachte noch einen weiteren dieser Doggies an den Haken, der aber davon kam.

Danach wurde das Wetter allerdings erstmal wieder richtig mies mit nicht nur hartem Wind, sondern auch wieder viel Regen, der auch den Auftritt meines Bootes auf der Werft, und damit eigene Angelei, aufschob. Der nötige Service liess sich dann zwar letztendlich in einem kurzen, trockenen Fenster einige Tage verspätet abwickeln, aber alles in allem blieben die Bedingungen freundlich ausgedrückt arg wechselhaft. Das hielt aber Sandro (Frenzy) und seine Gäste nicht davon ab, in einer argen Suppe zwei Tage zu fischen. Hat sich aber gelohnt mir 3 Sails und jeder Menge buntem Beifang.

Am Tag danach in deutlich angenehmerem Wetter gab es dann unter anderem noch einen weiteren Segelfisch. 

Die anderen Räuber waren ebenfalls wieder munter. So ein Barracuda beim Schleppen ist zwar kein regelmässiger Gast, aber hier immer möglich.

Und Wahoos wie dieser waren eigentlich nur zu vermeiden, wenn man keine Köder auslegte.

Das bestätigte auch Greg, der auf Amberjack mit Gästen eine ganze Handvoll dieser Burschen aufsammelte.

In der vergangenen Woche war dann hier eher wenig los. Nur zum Teil des Wetters wegen, denn Mervin hatte noch an seinem Boot zu optimieren, und Sandro war mit seinem für eine Woche als Teil einer Liveaboard-Tour um die nördlichen Atolle gebucht. Wir sprachen nach seiner Rückkehr kurz, die Jiggerei war wohl von der Frequenz her erstklassig mit massig Doggies, Amberjacks und den sonstigen, üblichen Verdächtigen. Auch ein paar GTs waren im Mix, eher ungewöhnlich für die Destination. Ebenso dass diese wie auch etliche andere Fische sehr dünn daherkommen. Das Monster fehlte zwar, aber dafür liessen sich Tune bis 40kg nett und zuverlässig poppern. 

Ansonsten fuhr Brandon am Dienstag mit einer russischen Gruppe, die beide Boote gechartert hatte, auf Marlin schleppen, und beide Teams bekamen auch prompt Kontakt zum Zielfisch. Auf der von ihm geskipperten Unreel stieg morgens gleich ein Blauer von geschätzten 150kg ein, aber im Verlauf auch leider wieder aus; dazu gab es einen Segelfisch sowie Wahoos und Dorados. Das neue Boot Fayth unter Skipper Ivanio hakte einen offenbar grösseren Blauen, der allerdings die Leine sprengte, Auch hier gab es einen Sail zur zumindest teilweisen Kompensation.

Am folgenden Samstag erwischte Sandro an einem halben Tag nochmals einen Sail und dazu solide vier Wahoos, und am nächsten Morgen ging es für mich nach Mahe, um einen Cat zu beklettern. Angesagt war eine verlängerte Woche Angelei mit einer Gruppe Schweden um ein Atoll im Süden. Das wurde ein unvergesslicher Trip, aber leider nicht nur auf der angenehmen Seite. Obwohl wir aufgrund einiger der vielen Widrigkeiten einen Tag früher als geplant heimkehrten, fehlt aber doch die Zeit, um der Reise hier und jetzt  noch gerecht zu werden. Da sich auch das gesamte Bildmaterial noch bei den Schweden befindet muss das also bis zur kommenden Ausgabe warten.

Da gestern noch völlig mürbe und reichlich zerschunden habe ich nur kurz rundgehorcht was hier während meiner Abwesenheit los war. Viel kam nicht heraus, Mervin muss eine entzündete Wunde am Fuss trocken halten und fischte nicht. Sandro war letzte Woche einmal draussen, fing u.a. einen kleinen Marlin, aber die Bilder sind bei den Gästen, und Greg & Andre verschafften den Anglern mit ihrer bevorzugten Light Tackle Angelei ein paar schöne Fänge.

Einge der eher nur nebenbei mal fischenden Boote waren noch zum Trolling unterwegs, und fingen ebenfalls solide, aber alles in allem liegt die Anzahl der Trips deutlich unter dem, was die Skipper zu dieser Jahreszeit gewohnt sind. Jenseits von Sandros Woche blieben die Gruppen für Jigging und Popping bisher komplett aus. Auch wenn wir nächsten Monat davon welche sehen sollten, gibt es doch auch bei den im November üblicherweise ausgebuchten Profibooten immer noch freie Tage. Kein wirkliches Wunder allerdings, wenn man bedenkt, dass viele unserer Kernmärkte von gewalttätigen Konflikten am Gartenzaun besorgt, oder sogar darin involviert sind. Traurige Zeiten. Wieder mal.

 

Die früheren Berichte finden sich im Archiv.

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