Zu Beginn dieser Berichtsperiode war das Wetter einige Tage tauglich und es wurde ein bisschen gefischt. Trolling in Inselnähe um Praslin war überraschend unproduktiv, aber draussen am Drop erwischten zwei Boote je einen Marlin in Standardgrösse. Deutlich jenseits davon war dieser Gelbflossentun von beeindruckenden 92kg, den das 9G Sportfishing Team in Mahe anlanden konnte.
Mervin hätte mit seiner Jigging-Gruppe noch ein paar Tage fischen sollen, aber ein Getriebeschaden setzte die Divinity ausser Gefecht. Am letzten Tag für die Gruppe, dem 18., wollten sie gegen seinen Rat unbedingt raus, also startete er Simons Island Rhythm an. Draussen am Drop war es schon bei Ankunft fast unfischbar, dann drehte mittags plötzlich und unangekündigt ein heftiger Sturm aus Nord auf. Die Rückfahrt war übel, und auf allen Inseln wurden wir auf dem falschen Fuss erwischt. Bis mir auffiel was anlag gab es keine Möglichkeit mehr auf mein Boot zu klettern und es in Sicherheit zu bringen. Konnte nur noch beten dass es nicht kentert oder die Seile reissen. Zum Glück ging alles gut und gegen Abend beruhigte sich die Lage. Andere hatten nicht so viel Glück, insgesamt wurden vier grosse Cats und eine Monohull auf Riffe und Strände geschleudert. Verletzte oder Schlimmeres gab es aber nicht. Auch die folgenden Tage blieb das Wetter hässlich mit viel Wind, immerhin aber wieder aus Süd, und reichlich Regen. Am 22. musste ich nachmittags mal zumindest bisschen jiggen am Buchtausgang, neben allerlei eher unnützem Kram wie Fugu, Barracudas und Remoras kamen aber auch zwei ansehnliche Golden Trevallies herum.
Sorry für die nicht ganz so tollen Fotos, da war noch Wasser auf der Linse. Der Bonito im unteren Bildteil muss vor Kurzem bereits in Schwierigkeiten gewesen sein. Lecker sah er auch nicht aus, also hab ich den doppelten Glücksritter mit den besten Wünschen für ein langes Leben schwimmen lassen. Aufgrund des Wetters, das sich erst zum vergangenen Wochenende wieder besserte, ging es anglerisch dann auch erst am 25. weiter. Das dafür aber auch so richtig. Hans aus Deutschland hatte von Tochter und Sohn samt entsprechenden Partnern einen Trolling-Trip mit Mervin zum Geburtstag geschenkt bekommen. Die Jungs, beide namens Florian, fuhren auch mit, alle drei in der Sache völlig unbeleckt, und statt der meinerseits avisierten hohen Bissfrequenz mit anfängerfreundlichen Fischen kam alles völlig anders. Nach guten drei Stunden am Drop standen gerade mal ein Bonito und ein auch noch am Boot ausgestiegener Wahoo zu Buche, aber aus dem Nichts schlug es sichtbar mächtig ein. Der eine Florian krabbelte in den Stuhl, und dort blieb er dann auch erstmal eine gute Stunde. Dann zeigte sich langsam ein wirklich grosser Gelbflossentun, der letzten Endes auch gelandet werden konnte.
Selbiger brachte letzten Endes satte 71kg auf die Waage. Nicht übel für einen allerersten Salzwasserfisch. Für Hans hatten wir uns alle einen Segelfisch gewünscht, aber stattdessen stieg ein Marlin ein. Der andere Florian war dran, aber der Marlin kam leider in der ersten Flucht ab. Vielleicht für einen auch mit etwas Seekrankheit belasteten Anfänger nicht schlecht, denn der Fisch war ein echter Riese. Mervin schätzte um 400kg. Nur eine Stunde später hing der nächste, zum Glück etwas handlichere Marlin, und so kam Hans doch noch in den Genuss seines ersten Schwertträgers. Und der war natürlich mit knapp 140kg auch gleich eine satte Steigerung nach dem Fang des besagten frühen Bonitos. Er hat das aber alles trotz leichter Unwucht im Gerät souverän gemeistert, und der tolle Fisch konnte in Topzustand releast werden.
Tags drauf bin ich wieder mit Mervin zum Drop, diesmal mit Gast Chris und dessen jungem Sohn Lukas. Chris hatte schon hier und dort gefischt, auch auf den Seychellen vor ein paar Jahren, aber es lief nie so richtig. Diesmal kam er allerdings voll auf seine Kosten. Ein paar frühe Dorados zum warmmachen, und dann legten die Tune los. Neben ein paar Einzelfischen waren zwei Mal alle Ruten krumm, aber der offensichtlich standfeste Kerl machte fröhlich einen nach dem anderen weg. Und das waren keine kleinen Fische, der Grösste hatte auch um 40kg.
Schon recht spät am Tag stieg dann kurz nach einem verpassten Marlin noch ein Segelfisch ein. Der war drilltechnisch auch kein Problem und wurde nach einem ganz kurzen Fototermin releast.
Der letzte Biss des Tages schien nicht nur ein Wahoo zu sein, sondern erwies sich auch als solcher. Zwar kein Grosser, aber damit war der Offshore Super Grand Slam komplett. Und Chris natürlich richtig happy. Tags drauf fuhr er nochmal mit Mervin und setzte da neben einigen weiteren Fängen der Sache mit einem Black Marlin von rund 130kg, der ebenfalls releast wurde, die Krone auf.
Insgesamt ging es draussen am Drop in diesen Tagen also richtig zur Sache, denn auch Christian (Djab Lavwal) vermeldete einen Marlin um 100kg sowie Tune bis 40kg. Weniger dick waren die Fänge, die der sehr versierte Fliegenfischer Hans und ich an diesem Vormittag zusammensammeln konnten. Hätte ihm einen Bonefish von Herzen gewünscht, aber die Bedingungen waren sehr untauglich. Die Hausbucht als windbezogen einzig befischbarer Platz war nach dem Regen der vergangenen Tage sehr trüb, die Sichttiefe lag im spannenden Bereich bei vielleicht 20cm. Insofern blieb es bei den üblichen kleinen Fängen, aber Hans hatte immerhin einen kleinen Permit darunter, der ihm sichtlich Freude bereitete.
Für den folgenden Tag, das war dann Montag der 28., sagte der Wetterbericht nochmal gerade so eben taugliche Bedingungen für eine Poppertour allein an. Zum Wassertiefstand gegen 10 Uhr beharkte ich also einen Felsen an dem ich von passablen Bluefin Trevallies weiss. Diese zeigten sich zwar bei fast jedem Wurf, wollten aber rein gar keinen Popper oder Stickbait nehmen. Dafür kamen jedoch in schneller Folge immerhin einige Jobfish und drei GTs aus der Juniorfraktion an Bord. Mit ca. 4, 7 und 11kg keine Riesen, aber der eine hatte ein wunderliches Gesicht.
Hab ich so auch noch nicht gesehen. Hier mal ein Normaler aus dem Dreierpack zum Vergleich.
Ein bisschen Jigging über Mittag gestaltete sich zweischneidig. Ich fand eine neue Koralle mit reichlich Fisch, die wohl kaum ein Mensch kennt. Die Haie aber leider schon. Von rund 20 gehakten und teils schönen Fischen bekam ich nur vier Kleinere heil raus, die sich schnell genug hochpumpen liessen. Der Rest wurde gestohlen, teilweise oder ganz, dann gern mit Haken oder gleich dem ganzen Rig. Das aufgrund der optimalen Tide mit hohen Erwartungen verbundene nachmittägliche Poppern ist schnell abgehandelt. Fast vier Stunden Schwerstarbeit förderten nämlich nichts weiter als einige Haie zu Tage. Das hatte ich mir anders vorgestellt. Am nächsten Tag ging es dann letztmals mit Mervin, Chris und diesmal zweien seiner Söhne hinaus zum Drop. Es war aber so rau dass wir dorthin schleppen mussten. Nicht weiter schlimm, denn ziemlich umgehend stieg ein offenbar sehr sportlicher Segelfisch ein, der den nun ja so ziemlich mit allen Wassern gewaschenen Angler aber vor keine Probleme stellte.
Das war ein guter Anfang, aber danach wurde es überraschend zäh. Am Drop selbst wie auch auf dem Rückweg ging praktisch nichts mehr ausser einem Tun sowie jeweils zwei Bonitos und Dorados, die die beiden Jungs rausangelten. Insgesamt auchkein schlechter Tag mit einem Schwertträger, aber halt doch nicht so heraussragend wie zuvor. Ansonsten wurde praktisch nicht gefischt, und auch aus Mahe hörte man abgesehen von ein paar Sails auf Special K wenig. Nur das 9G Sportfishing Team schlug nochmal zu. Zum einen mit diesem Broadbill von 77kg, der in 450m Tiefe gefangen wurde.
Auf dem Trip kam aber noch ein ganz anderer Fisch zum Vorschein, nämlich ein Schlinghai (lat. Centrophorus granulosus). Mit gut 29kg lag dieser um fast das Vierfache über dem bestehenden Weltrekord. Ob er allerdings wirklich als solcher anerkannt wird steht noch in den Sternen, denn es scheint noch Unklarheiten bezüglich der genauen Art zu geben.
Aber in jedem Fall war das wieder mal ein besonderer Fang aus diesen offenbar jederzeit für Aussergewöhnliches guten Gewässern. Zu guter Letzt für diesen Monat noch der Hinweis auf den Videoclip mit den ja reichlichen, tollen Trollingfängen und damit jeder Menge Action. Viel Spass damit hier.
Langsam aber sicher richtet sich wenn auch noch unter kleinen Pausen der Südost ein, die Ostergäste sind weg, und viele Skipper nehmen sich eine Auszeit wie Martin (Venture) oder überholen ihre Boote wie Greg (Aquatic Dream). Entsprechend wenig los ist an der Trollingfront, die seltenen Touren bringen wie üblich meist kleinere Gamefish und einen gelegentlichen Sail. Auch aus Mahe hört man nicht viel, lediglich Alati meldete zwei Black Marlin an aufeinanderfolgenden Tagen. Drei Leute, die auf ihrem Mini-Mahe (grösseres Ruderboot mit kleinem Aussenborder) kommerziell vor der Anse La Mouche in Mahe mit Handleinen auf Yellowspotted und Yellowtail Trevally fischten, hakten und landeten jedoch einen für die Länge extrem fetten Blauen(!) Marlin, der bei 3,20m Fork Length ausgenommen immer noch 380kg wog und damit komplett wohl nicht weit vom Grander entfernt gewesen sein dürfte. Ein anderes dieser Boote meldete einen Rundkopf-Geigenrochen von geschätzt 250kg. Da die Bilder dazu nicht sonderlich deutlich sind hier ein anderes aus Wikipedia.
Ganz grosse Klasse dass dieses bizarre Urviech releast wurde. Und schon heftig was hier auch küstennah alles herumschwimmt. Etwas weniger archaische Gegner, aber trotzdem jeden Menge Spass hatten Erik, Harry, und Job aus den Niederlanden sowie deren Kumpel Mark aus Malta, die ab dem 03. Mai für insgesamt fünf Tage mit Mervin (Divinity) fischten. Drei Mal bin ich mit, und das waren tolle Trips mit der coolen Bande und tollen Fische. Der erste Auftritt am Drop zum Jiggen lief gleich richtig rund brachte etwa 60 Fische aus mindestens 15 Arten ans Licht.
So weit, so gut, aber zum Tagesende hin machte selbst ich mal richtig dicke Augen. Die Jungs hatten mich zuvor über die Chancen hinsichtlich GTs auf Jig dort draussen befragt, und dazu konnte ich nur äussern, dass ich das noch nie erlebt hatte. Voila, Harry schaffte das Kunststück, und noch dazu an sehr leichtem Besteck.
Das war natürlich ein toller Einstand und machte Lust auf mehr. An den beiden folgenden Tagen konnte ich aufgrund anderer Verpflichtungen nicht mit, aber Jiggen und Grundfischen auf dem Plateau liefen am ersten auch ganz nett, und am folgenden strich Erik neben einem kleineren GT auf Popper dann auch noch einen Ordentlichen ein.
Am Tag danach war ich wieder am Start und erneut lief die Jiggerei mit gut 50 Fischen äusserst rund. Grouper und Amberjacks liessen sich praktisch durchgehend fangen, auch der eine oder andere Gelbflossentun war neben den gängigen Jobfish etc. im Mix.
Einzig die Doggies machten sich ein bisschen rar. Wie üblich musste ich irgendwann auch mal kurz Mervins Rute schnappen, liess einmal ab, und fast schon peinlicherweise stieg sofort einer ein. Zum Glück kein Grosser, diese zeigten sich leider gar nicht, aber prompt wurde ich von Mervin zurück an die Kamera verwiesen. Natürlich nur aus Spass.
Etwas lästig an diesen Tagen war nur der permamente Haialarm. Diese schnappten sich reichlich gehakte Fische, oft genug die Jigs gleich mit, und insbesondere Mark wurde ordentlich gebeutelt. Das schien sich auch am letzten Tag so fortzusetzen, aber dann hielt doch ausgleichende Gerechtigkeit Einzug. Nachdem ihm zuerst der heiss ersehnte Wahoo auf Jig bis auf den Kopf geraubt worden war fing er doch noch einen, und den grössten Almaco Jack dazu.
Damit nicht genug: Als Harry gerade wieder mal einen Hai ans Boot drillte schraubte sich plötzlich ein Sail mit Marks Jig im Maul aus dem Wasser. Damit war natürlich Wuhling auf dem Boot angesagt, und auch der Kameramann kam mal ins Schwitzen. Irgendwie klappte aber doch alles, Mate Leslie releaste an Backbord den ziemlich fetten Grauen Riffhai.
Währenddessen hakte Mervin auf der anderen Seite den Sail ab, der noch für einen ganz kurzen Fototermin an Bord durfte.
Auch filmisch ging sich das irgendwie halbwegs aus. Das Video mit nur einigen wenigen der über 200 Fische und zahllosen lustigen Momenten dürfte recht unterhaltsam sein und ist hier zu sehen. Insgesamt waren die Jungs ganz hingerissen von der Angelei hier, meinten es sei der beste Angeltrip bisher gewesen, und schmieden bereits Pläne zur Wiederkehr. So soll es sein. Ach ja, fast vergessen: Möglicherweise haben wir auch noch einen Goatfish in Weltrekordgrösse beiläufig releast.
Mit Blick auf diese Touren, danach eher unstetes Wetter und einige andere Verpflichtungen kam ich leider in den beiden letzten Wochen kaum dazu, selbst zu fischen. Mit erneutem Besuch ging es mal nachmittags für zwei Stunden zum Buchtausgang zwecks einer kleinen Jiggingeinführung, das brachte die üblichen Grouper, Jobfish und Jacks. Dass sich auch mal wieder einer dieser hübschen Golden Trevallies quasi auf Ansage einstellte war natürlich nett.
Und ein paar Tage danach während einer kleinen Fischbeschaffung für einen alten Freund kam nochmals einer dazu, ein Grosser liess sich in der an dem Tag extrem starken Drift leider nicht halten und zerfetzte die Assist Line. Nun weiss ich aber immerhin warum diese online plausibel wirkenden Jighaken aus China so unglaublich günstig waren. Eine Poppertour allein, wohl die letzte auf Monate in Anbetracht des nahenden Südost,verlief enttäuschend. Nur ein GT und ein Dreiertrupp ordentliche Bluefin Trevallies liessen sich raisen, bissen aber nicht. Somit stand am langen Ende lediglich dieser allerdings wirklich grosse Garfish zu Buche. Ein GT in der Länge wäre mir deutlich lieber gewesen.
Darüber hinaus hab ich noch ein paar kurze Gänge mit der Fliegenrute eingestreut, aber das machte kaum noch Sinn. Das Flat auf der Westseite ist trotz bzw. eher wegen der südlichen Winde nicht mehr befischbar. Kaum mal Sonne, dazu Wellen, Wind und vor allem tonnenweise reintreibendes Kraut machen es dort aussichtslos.
Unter den aktuellen Bedingungen ist letzten Endes lediglich die Bucht hier vor meiner Bude noch mit der Fliege beangelbar, aber auch nur beschränkt. Die wirklich produktive Ecke mit Bones und anderen guten Fischen ist ausser bei Tidenniedrigstand zu tief. Dazu kommt, dass man nur früh morgens dort sinnvoll fischen kann, bevor das anrainende Hotel samt Gästen die Wassersportaktivitäten aufnimmt. Damit besteht eine taugliche Situation nur etwa drei Tage alle zwei Wochen, und diesmal lag im guten und flachen Bereich auch noch eine von den häufigen Regenschauern gespeiste träge Trübwasserfahne. An einem Morgen stand ich in dieser und linste ins dahinter befindliche zumindest etwas klarere Wasser, als in nur zwei Metern Entfernung ein echter Torpedo von Bonefish durchs Trübe an mir vorbeischwamm. Der kratzte zumindest an den 80cm, unglaublich. Kenne mich mit Bones ja nur begrenzt aus, und mit so Grossen gar nicht, aber die Europäische Barbe hat ja eine ähnliche Physiognomie, und da reden wir dann über ein Gewicht von etwa 15 Pfund. Natürlich bin ich auch an den folgenden beiden Morgen wieder hin, aber es war noch trüber, regnete, und nichts war zu sehen. Also gab es nur ein paar kleine Fische wie eine Handvoll dieser Bluefin Trevallies und eine sehr grossäugige Makrele beim blinden Streamerfischen von einem nahegelegenen Granitriff zu ernten.
Heute Morgen jedoch schien die Sonne und das Wasser war etwas klarer. Also los in die Ecke obwohl der Wasserstand noch zu hoch und es eigentlich schon zu spät war. Gute Entscheidung, denn es liess sich tatsächlich doch nochmal ein Bonefish einsammeln. Zwar nicht ganz nach Regel da im zu tiefen Wasser nicht auf Sicht gefangen. Aber da ich mittlerweile doch halbwegs weiss wo genau und wie ich ansetzen muss nehme ich den trotzdem zumindest mit 80% in die Wertung.
Ansonsten angelte wie gesagt kaum noch jemand, und so heisst es wieder mal alle Augen auf Mervin, um diesen Report noch zu einem Abschluss mit vielen fetten Fängen zu bringen. Er fischte bzw fischt immer noch mit einer Gruppe Wiederkehrer aus Frankeich nach nur einem Tag Pause bei allen Wettern durch. Und lieferte wie üblich, bis die Angler abwinkten. Bereits der erste Tag Jigging war phänomenal mit über 80 Fischen, darunter ungezählten Amberjacks.
Doggies hatten sie rund ein Dutzend bis 25kg, die Grossen schwammen aber nur beissunlustig unter dem Boot umher. Tags drauf beim Poppern um die Inseln raisten sie ein Dutzend schwarzer GTs, davon die meisten schwarz, hatten drei Hookups und bekamen einen davon raus.
Am Folgetag ging es dann wieder zum Drop, das Jiggen war noch besser mit zwar weniger Amberjacks, aber diesmal gezählten 25 Doggies bis 30kg, einem netten Grouper und auch ansonsten der ganzen Palette.
Sonntag meldete er sich überraschend früh, die Angler hatten nach einer Popperorgie mit Doggies, riesengrossen Bonitos und unzähligen Gelbflossentunen bis 40kg frühzeitig die weisse Fahne gehisst. Teilweise musste man die Popper gar nicht mal bewegen, gelegentlich hingen gleich zwei Fische an einem Köder, und aufgrund überquellender Fischkisten mussten sie am Ende sogar die Tune zurücksetzen. Das muss wirklich Wahnsinn gewesen sein. Blöderweise ging der Fototransfer teilweise schief, darum hab ich ausgerechnet weder von den dicken Tunen noch von den Doppelfängen ein Bild, also gibt`s hier nur einen Doggie zu sehen.
Gestern war es noch extremer, auch wenn das fast nicht möglich scheint. Rund 120 Fische waren es wohl locker und Mervin meinte, sie hätten rund eine Tonne releast, darunter mindestens 400kg Gelbflossentune. Ein grosser Marlin folgte bei drei Würfen dem Popper, Jigging zwischendurch als Erholung funktionierte dahingegend nicht, dass die Ruten sofort krumm waren: Grosse Yellowtail- und Yellowspotted Trevallies sowie Amberjacks bis zum geht nicht mehr. Wenn selbst Mervin von den Socken ist muss da draussen wirklich der totale Wahnsinn herrschen. Und statt dabei zu sein sitze ich hier daheim am Report.
Die früheren Berichte finden sich im Archiv.